Kroatien im Sommer 2023 – Ein unvergessliches Abenteuer im Camper
- Philip
- 9. Aug. 2024
- 26 Min. Lesezeit

Einleitung
Es gibt Reisen, die plant man mit einem Lächeln im Gesicht, voller Vorfreude auf das Unbekannte. Und dann gibt es Reisen, die einen tief im Herzen berühren und für immer einen Platz in den eigenen Erinnerungen einnehmen. Unsere Reise durch Kroatien im Sommer 2023 war genau so eine. Mit einem Camper, der uns die Freiheit schenkte, jeden Tag neue Abenteuer zu erleben, machten wir uns auf den Weg durch eines der schönsten Länder Europas.
Die Entscheidung, Kroatien mit dem Camper zu erkunden, fiel uns leicht. Wir wollten das Land in all seiner Vielfalt erleben – die historischen Städte, die unberührte Natur, die malerischen Küsten und die kleinen Geheimnisse, die nur darauf warteten, entdeckt zu werden. Schon bei der Planung fühlten wir dieses Kribbeln im Bauch, das nur die Vorfreude auf eine Reise auslösen kann, die mehr verspricht als nur einen Urlaub – eine Reise, die uns verändern, inspirieren und bereichern würde.
Unser Weg führte uns von der alten Römerstadt Pula, über die magischen Plitvicer Seen, durch das historische Zadar, bis hinunter zur lebendigen Küstenstadt Split. Dort erlebten wir eine aufregende Speedboottour zur Blauen Lagune und zur charmanten Inselstadt Hvar – ein Tag, der uns mit purem Glück und unvergesslichen Momenten erfüllte. Weiter ging es nach Trogir, einer kleinen Perle an der Küste, bevor wir schließlich die majestätische Stadt Dubrovnik erreichten – die Krönung unserer Reise.
Jeder dieser Orte hatte seine eigene Magie, seine eigene Geschichte, die uns in ihren Bann zog. Und doch war es nicht nur die Schönheit Kroatiens, die diese Reise so besonders machte. Es war das Gefühl der Freiheit, das Leben aus dem Camper heraus zu erleben – jeden Morgen aufzuwachen und zu wissen, dass ein neues Abenteuer auf uns wartete, der Sonnenuntergang an einem anderen Ort, das Rauschen des Meeres als ständiger Begleiter.
Diese Reise hat uns gezeigt, wie erfüllend es sein kann, sich einfach treiben zu lassen, den Moment zu genießen und sich auf das Unbekannte einzulassen. Kroatien hat uns nicht nur als Reisende, sondern auch als Menschen berührt. Und während wir all diese Erlebnisse in unseren Herzen tragen, bleibt eine Botschaft, die wir mit dir teilen möchten: Wenn du die Chance hast, dieses Land auf eigene Faust zu erkunden – zögere nicht. Es wird eine Reise sein, die du nie vergessen wirst.
2. Vorbereitung und Planung
Eine Reise wie diese erfordert zwar ein bisschen Planung, aber genau das macht den ganzen Prozess so aufregend. Es beginnt schon lange vor dem ersten Reisetag, wenn die Idee, Kroatien mit dem Camper zu erkunden, zu einem festen Entschluss reift. Die Vorfreude wächst mit jedem Tag, an dem man sich näher mit der Route, den Etappenzielen und den kleinen Details auseinandersetzt, die die Reise so besonders machen werden.
Camper-Vorbereitung
Die Entscheidung, im Camper zu reisen, fiel relativ schnell. Ein Camper bietet eine Flexibilität und Unabhängigkeit, die kaum eine andere Reiseform bietet. Man hat sein Zuhause immer dabei, kann spontan entscheiden, wo man anhält und wie lange man bleibt. Die Vorbereitungen begannen also damit, das perfekte Gefährt zu finden. Wir entschieden uns für einen kompakten, aber komfortablen Camper, der genug Platz für uns und unsere Ausrüstung bot, ohne dabei zu groß oder schwerfällig zu sein.
Beim Packen legten wir besonderen Wert auf eine durchdachte Ausstattung: Eine gute Matratze für erholsamen Schlaf, eine kleine, aber effiziente Küche für spontane Mahlzeiten am Strand oder im Grünen, und natürlich genug Stauraum für Kleidung, Lebensmittel und all die kleinen Dinge, die man unterwegs braucht. Außerdem achteten wir darauf, Werkzeuge und Ersatzteile für den Camper mitzunehmen – man weiß ja nie, was auf der Straße passieren kann.
Route und Zeitplan
Die Routenplanung war einer der spannendsten Teile der Vorbereitung. Kroatien hat so viel zu bieten, dass es schwerfällt, sich auf eine bestimmte Route festzulegen. Wir wollten das Land in all seiner Vielfalt erleben, von den geschichtsträchtigen Städten bis hin zu den atemberaubenden Naturwundern. Nach vielen Recherchen und dem Durchstöbern von Reiseblogs und Karten entschieden wir uns für eine Route, die uns von Pula im Norden bis nach Dubrovnik im Süden führte, mit Zwischenstopps bei den Plitvicer Seen, in Zadar, Split und Trogir.
Für die Zeitplanung setzten wir uns bewusst keine allzu strengen Vorgaben. Wir wollten die Freiheit haben, länger an Orten zu bleiben, die uns besonders gut gefielen, oder spontane Abstecher zu machen. Trotzdem legten wir grob fest, wie viele Tage wir an jedem Ort verbringen wollten, um sicherzustellen, dass wir genug Zeit hatten, die Highlights jedes Ziels in Ruhe zu genießen.
Wichtige Tipps zur Vorbereitung
Ein paar grundlegende Vorbereitungen machten unsere Reise nicht nur angenehmer, sondern auch sicherer. Hier sind einige Dinge, die wir als besonders wichtig empfanden:
Dokumente: Neben Reisepässen sorgten wir dafür, dass alle wichtigen Dokumente wie Führerschein (inklusive internationalem Führerschein), Versicherungspapiere und Fahrzeugpapiere griffbereit und in Kopie vorhanden waren.
Versicherungen: Wir schlossen eine umfassende Reiseversicherung ab, die nicht nur Krankheitskosten, sondern auch Unfälle und Pannen abdeckte. Eine Zusatzversicherung für den Camper schien uns ebenfalls sinnvoll, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.
Ausrüstung: Neben der Campingausrüstung nahmen wir Karten und Reiseführer mit. Auch eine gute Kamera und Ladegeräte für alle elektronischen Geräte standen ganz oben auf unserer Packliste.
Währung: Da Kroatien seit Januar 2023 den Euro als offizielle Währung eingeführt hat, war die Umstellung auf lokale Währung einfach. Dennoch hatten wir immer etwas Bargeld dabei, da nicht überall Kartenzahlung möglich ist, vor allem in abgelegeneren Gebieten.
Notfallplan: Es ist immer gut, einen Plan B zu haben. Wir legten uns einige alternative Routen und Ausweichmöglichkeiten für Übernachtungen zurecht, falls das Wetter oder andere Umstände unsere Pläne ändern würden.
Mit diesen Vorbereitungen fühlten wir uns bereit für das Abenteuer Kroatien. Die Reiseplanung hatte uns nicht nur auf die kommenden Erlebnisse eingestimmt, sondern auch die Vorfreude ins Unermessliche gesteigert. Wir konnten es kaum erwarten, endlich aufzubrechen und all die Orte, die wir uns so detailliert vorgestellt hatten, in echt zu sehen. Jede Karte, jeder Blogbeitrag, den wir gelesen hatten, wurde jetzt zu einer Realität, die nur noch darauf wartete, von uns entdeckt zu werden.
3. Pula – Start der Reise
Nach all der Planung und Vorbereitung war es endlich soweit – unser Abenteuer begann. Die Aufregung war spürbar, als wir den Camper starteten und uns auf den Weg nach Pula machten, der ersten Station unserer Reise. Die Fahrt entlang der Küste ließ uns sofort in Urlaubsstimmung kommen, und als wir schließlich in Pula ankamen, wurden wir von der warmen kroatischen Sonne und einem blauen Himmel begrüßt. Es war der perfekte Start für unsere Reise.
Erste Eindrücke von Pula
Pula ist eine Stadt, die auf faszinierende Weise Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet. Schon bei der Einfahrt in die Stadt fühlten wir uns in eine andere Zeit versetzt. Über allem thront das beeindruckende römische Amphitheater, das sich majestätisch über die Stadt erhebt und sofort alle Blicke auf sich zieht. Es war unser erstes Ziel, und als wir davor standen, waren wir überwältigt von der Größe und der Geschichte, die dieses Bauwerk ausstrahlt. Wir konnten förmlich die Rufe der Gladiatoren und das Raunen des Publikums hören, das vor über 2.000 Jahren diese Arena füllte.
Doch Pula hat noch viel mehr zu bieten als nur das Amphitheater. Die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, den kleinen Cafés und den historischen Gebäuden lädt zum Entdecken ein. Wir ließen uns treiben, erkundeten die kleinen Boutiquen, probierten köstliche lokale Spezialitäten und genossen die entspannte Atmosphäre, die in der Luft lag. Pula strahlt eine Ruhe und Gelassenheit aus, die einen sofort in ihren Bann zieht.
Kulinarische Erlebnisse in Pula
Natürlich durfte auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Kroatien ist bekannt für seine hervorragende Küche, und Pula war da keine Ausnahme. Wir entdeckten eine kleine Konoba, ein traditionelles kroatisches Restaurant, in einer versteckten Seitenstraße. Hier genossen wir frische Meeresfrüchte, gegrillten Fisch und hausgemachtes Brot, begleitet von einem Glas kühlem lokalen Wein. Das Essen war einfach, aber unglaublich lecker – genau das, was wir uns von einem entspannten Sommerabend in Kroatien erhofft hatten.
Unsere erste Übernachtung – Ein heißer Start
Nach einem ereignisreichen Tag freuten wir uns auf eine ruhige Nacht in unserem Camper. Wir hatten einen schönen Campingplatz am Stadtrand von Pula gefunden, der uns einen atemberaubenden Blick auf das Meer bot. Doch schon bald merkten wir, dass uns die hohen Temperaturen vor eine Herausforderung stellten. Es war ein außergewöhnlich heißer Sommer, und die Temperaturen sanken auch nachts nicht unter 30 Grad. Leider hatten wir bei der Auswahl des Campers nicht bedacht, dass eine Klimaanlage im Sommer in Südeuropa fast unerlässlich ist.
Die Hitze im Camper war kaum auszuhalten, und an Schlaf war bei diesen Bedingungen nicht zu denken. Nach einer unruhigen Nacht beschlossen wir, am nächsten Morgen direkt einen Baumarkt aufzusuchen. Dort kauften wir einen einfachen Ventilator – unsere Rettung in der Hitze. Abends spannten wir ein feuchtes Handtuch über den Ventilator, um die Luft im Camper ein wenig abzukühlen. Es war eine Notlösung, aber sie verschaffte uns die nötige Erleichterung, um zumindest ein paar Stunden Schlaf zu finden.
Trotz der Hitze konnten wir das Lachen nicht verkneifen. Es war eine dieser Erfahrungen, die man nur beim Campen macht – improvisieren, kreativ sein und das Beste aus der Situation herausholen. Es gehörte einfach zu diesem Abenteuer dazu, und rückblickend werden wir auch diese heißen Nächte in Pula nicht so schnell vergessen. Sie haben uns gezeigt, dass eine Reise nicht immer perfekt sein muss, um unvergesslich zu werden.
Mit unserem improvisierten Kühlsystem und einer Menge Vorfreude im Gepäck machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg zu unserem nächsten Ziel – den Plitvicer Seen, einem Naturwunder, das uns die Hitze schnell vergessen lassen sollte.
4. Plitvicer Seen – Ein Naturwunder
Nach den heißen Nächten in Pula und der beeindruckenden Geschichte, die uns in der Stadt begegnet war, führte unser Weg uns weiter ins Landesinnere, zu einem der wohl schönsten Naturwunder Europas: den Plitvicer Seen. Schon während der Fahrt durch die grünen Hügel und Wälder spürten wir, dass uns hier etwas ganz Besonderes erwartete. Die Straßen wurden kurviger, die Luft frischer, und die Landschaft um uns herum verwandelte sich in ein grünes Paradies, das uns sofort in seinen Bann zog.
Ankunft bei den Plitvicer Seen
Als wir schließlich den Nationalpark erreichten, war die Vorfreude groß. Wir hatten schon so viel über die Plitvicer Seen gehört und waren gespannt, ob die Realität mit den hohen Erwartungen mithalten würde. Und das tat sie – bei weitem. Schon der erste Blick auf die türkisblauen Seen und die unzähligen Wasserfälle ließ uns innehalten und einfach nur staunen. Es war, als hätten wir einen Schritt in eine andere Welt gemacht, fernab von allem, was uns vertraut war.
Der Anblick dieser unglaublichen Naturkulisse ließ uns die Hitze der letzten Tage sofort vergessen. Die kühle Brise, die von den Wasserfällen aufstieg, war eine willkommene Erfrischung, und wir konnten es kaum erwarten, in dieses Naturparadies einzutauchen.
Wanderung durch den Nationalpark
Der Nationalpark Plitvicer Seen ist ein weitläufiges Gebiet, das aus 16 miteinander verbundenen Seen und unzähligen Wasserfällen besteht. Es gibt verschiedene Wanderwege, die durch den Park führen, und wir entschieden uns für eine Route, die uns entlang der größten Seen und der höchsten Wasserfälle führen sollte.
Die Wanderung war ein Erlebnis für alle Sinne. Überall um uns herum rauschte und plätscherte es, das Wasser glitzerte in der Sonne, und die Luft war erfüllt von dem Duft der feuchten Erde und der umliegenden Wälder. Die Wege führten uns über schmale Holzstege, die direkt über die Seen gebaut waren, und boten uns immer wieder atemberaubende Ausblicke auf die kristallklaren Wasserflächen, die sich in verschiedenen Blau- und Grüntönen zeigten.
Es war ein ruhiger, fast meditativer Spaziergang, bei dem wir uns vollkommen auf die Natur einlassen konnten. Das hektische Treiben der Stadt war weit weg, und es zählte nur noch der Moment, das Hier und Jetzt. An einigen Stellen hielten wir inne, setzten uns auf die Holzstege und ließen einfach die Umgebung auf uns wirken. Es war ein Gefühl von Frieden und Einssein mit der Natur, das wir so selten im Alltag erleben.
Besondere Momente
Ein besonderes Highlight der Wanderung war der große Wasserfall, der mit seinen über 70 Metern Höhe der höchste im gesamten Nationalpark ist. Das donnernde Geräusch des herabstürzenden Wassers und der feine Nebel, der uns beim Näherkommen einhüllte, waren beeindruckend. Es war ein Ort, der uns Demut und Ehrfurcht vor der Natur lehrte.
Doch es waren nicht nur die großen Sehenswürdigkeiten, die uns in ihren Bann zogen. Auch die kleinen Details, wie die bunten Libellen, die über das Wasser tanzten, die kräftigen Farben der Blumen am Wegesrand und das leise Summen der Insekten, machten diesen Ort zu etwas ganz Besonderem.
Übernachtung im Nationalpark
Nach einem langen Tag voller Eindrücke suchten wir unseren Campingplatz auf, der sich in der Nähe des Nationalparks befand. Es war ein kleiner, idyllischer Platz, umgeben von Bäumen, die uns etwas Schatten spendeten. Die Temperaturen waren hier angenehmer als in Pula, und wir genossen die frische, kühle Luft, die von den Bergen herunterkam.
Die Nacht im Camper war ruhig und erholsam. Nach dem erfrischenden Tag in den Plitvicer Seen fielen wir erschöpft, aber glücklich in unsere Betten. Das sanfte Rauschen des Windes in den Bäumen und die Geräusche der Natur begleiteten uns in den Schlaf.
Am nächsten Morgen wurden wir von den ersten Sonnenstrahlen geweckt, die durch die Bäume blitzten. Es war der perfekte Start in einen neuen Reisetag. Die Plitvicer Seen hatten uns mit ihrer unberührten Schönheit verzaubert, und es fiel uns schwer, diesen magischen Ort zu verlassen. Doch wir wussten, dass uns noch viele weitere Abenteuer in Kroatien erwarteten.
Mit einem letzten Blick auf die grünen Hügel und das klare Wasser verabschiedeten wir uns von den Plitvicer Seen und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel – der geschichtsträchtigen Stadt Zadar an der Adriaküste. Die Erinnerungen an diesen wundervollen Tag nahmen wir mit uns, und sie würden uns noch lange begleiten, während wir weiter die Schönheit Kroatiens entdeckten.
5. Zadar – Historie trifft Moderne
Nach dem erholsamen und magischen Tag bei den Plitvicer Seen machten wir uns auf den Weg Richtung Küste, in die Stadt Zadar. Die Vorfreude auf das Meer und die pulsierende Atmosphäre der Stadt wuchs mit jedem Kilometer. Zadar, bekannt für seine faszinierende Mischung aus antiker Geschichte und modernem Leben, war unser nächstes großes Ziel. Doch diese Etappe war nicht nur wegen der Stadt selbst besonders, sondern auch, weil wir dort Freunde treffen würden, die zur gleichen Zeit Urlaub in Zadar machten.
Anreise nach Zadar
Die Fahrt nach Zadar führte uns durch das hügelige Landesinnere Kroatiens, bis wir schließlich die Küste erreichten. Die ersten Blicke auf das glitzernde Adriatische Meer ließen unsere Herzen höher schlagen – die tiefblauen Wellen, die sanft an die Ufer klatschten, waren genau das, worauf wir uns nach den heißen Tagen im Landesinneren gefreut hatten.
Als wir Zadar erreichten, spürten wir sofort den Charme dieser Stadt. Die mittelalterlichen Mauern, die das Stadtzentrum umgeben, erinnerten uns an längst vergangene Zeiten, während das geschäftige Treiben auf den Straßen und in den Cafés das moderne, lebendige Gesicht der Stadt zeigte. Zadar ist ein Ort, an dem die Vergangenheit auf wundersame Weise mit der Gegenwart verschmilzt.
Erkundung der Altstadt
Nachdem wir unseren Camper auf einem kleinen Campingplatz nahe der Stadt geparkt hatten, machten wir uns auf den Weg, um die Altstadt zu erkunden. Schon beim Betreten der engen Gassen fühlten wir uns in eine andere Zeit versetzt. Zadar ist voller Geschichte – von den römischen Ruinen über mittelalterliche Kirchen bis hin zu den eleganten venezianischen Palästen. Jeder Schritt in der Altstadt war wie eine Reise durch die Jahrhunderte.
Unser erster Halt war die beeindruckende Kirche St. Donatus, ein Meisterwerk byzantinischer Architektur, das majestätisch über dem Forum Romanum thront. Die massiven Steine, aus denen diese Kirche gebaut ist, und die schlichte Schönheit ihres Innenraums beeindruckten uns zutiefst. Danach schlenderten wir durch die lebhaften Straßen, vorbei an Cafés und kleinen Boutiquen, die typisch kroatische Souvenirs verkauften.
Doch das Highlight unseres ersten Tages in Zadar war zweifellos der Besuch der Meeresorgel. Diese einzigartige Installation, die durch die Wellen des Meeres Musik erzeugt, zog uns sofort in ihren Bann. Wir setzten uns auf die Marmorstufen, die sanft zum Wasser hin abfallen, und lauschten den geheimnisvollen Klängen, die aus den Tiefen des Meeres zu kommen schienen. Es war ein surrealer Moment, der uns tief berührte.
Besuch von Freunden in ihrem gemieteten Haus
Der nächste Tag war etwas ganz Besonderes, denn wir hatten die Gelegenheit, Freunde zu treffen, die ebenfalls in Zadar Urlaub machten. Sie hatten ein charmantes Haus in der Nähe der Altstadt gemietet und luden uns ein, zwei Tage mit ihnen zu verbringen. Es war eine willkommene Abwechslung, den Camper für ein paar Nächte gegen den Komfort eines gemütlichen Hauses einzutauschen.
Das Haus lag idyllisch in einer ruhigen Straße, umgeben von einem kleinen Garten voller blühender Pflanzen und einem erfrischenden Pool. Die Terrasse, die mit bequemen Stühlen und einem großen Tisch ausgestattet war, wurde schnell zum Mittelpunkt unserer Zusammenkunft. Wir verbrachten den Nachmittag damit, im Pool zu schwimmen, zu plaudern und die Sonne zu genießen – es war ein herrlich entspannter Tag, der uns das Gefühl gab, endlich richtig angekommen zu sein.
Am Abend kochten wir gemeinsam ein typisch dalmatinisches Gericht – Fisch vom Grill, frisches Gemüse und duftendes Brot, begleitet von einem erlesenen kroatischen Wein. Es war ein Festmahl, das uns nicht nur kulinarisch verwöhnte, sondern auch die Freundschaft und das Zusammensein feierte. Lachen, Geschichten und Pläne für die nächsten Tage wurden ausgetauscht, während die Sonne langsam am Horizont versank und die Stadt in ein warmes, goldenes Licht tauchte.
Einzigartige Erlebnisse in Zadar
Nachdem wir uns am nächsten Morgen mit einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse gestärkt hatten, machten wir uns wieder auf, die Stadt zu erkunden. Diesmal führte uns unser Weg zum Sonnengruß, einer weiteren einzigartigen Installation am Ufer Zadars. Diese große, runde Fläche aus Solarzellen fängt tagsüber das Licht ein, um es nachts in einem faszinierenden Spiel aus Farben und Formen wieder abzugeben. Wir hatten das Glück, den Sonnenuntergang an diesem magischen Ort zu erleben. Die Farben des Himmels spiegelten sich auf dem Sonnengruß, während die Lichter der Stadt langsam erwachten – ein Bild, das uns für immer in Erinnerung bleiben wird.
Zadar ist nicht nur eine Stadt, die man sieht – es ist eine Stadt, die man fühlt. Die Mischung aus historischen Stätten, modernen Installationen und der atemberaubenden Natur rund um die Stadt macht sie zu einem Ort, den man immer wieder besuchen möchte.
Übernachtung und Abschied
Unsere letzten Stunden in Zadar verbrachten wir wieder in unserem Camper, dieses Mal jedoch mit einer tiefen Zufriedenheit und einem Herzen voller wunderbarer Erinnerungen. Die Begegnung mit unseren Freunden und die gemeinsamen Erlebnisse hatten unsere Reise bereichert und uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, solche Momente zu teilen.
Am nächsten Morgen brachen wir früh auf, denn unser nächstes Ziel war Split – eine Stadt voller Geschichte, in der ein neues Abenteuer auf uns wartete.
6. Split – Geschichte und Abenteuer
Nach den entspannten Tagen in Zadar ging unsere Reise weiter Richtung Süden, zu einem der bekanntesten und lebendigsten Reiseziele Kroatiens: Split. Diese Stadt ist ein faszinierender Ort, an dem sich die reiche Geschichte des Landes mit dem modernen Leben verbindet. Für uns bedeutete Split nicht nur, eine weitere historische Stadt zu erkunden, sondern auch ein aufregendes Abenteuer auf dem Meer – eine Speedboottour, die uns zur Blauen Lagune und zur Insel Hvar führen sollte.
Die Ankunft in Split
Die Ankunft in Split war überwältigend. Schon von weitem erblickten wir die Silhouette der Stadt, die sich entlang der Küste erstreckt, und das imposante Gebirge, das ihr im Hintergrund als Kulisse dient. Als wir in die Stadt fuhren, wurden wir von der pulsierenden Atmosphäre begrüßt – es herrschte reges Treiben auf den Straßen, in den Cafés und entlang der berühmten Uferpromenade, der Riva.
Unser Campingplatz befand sich nur wenige Kilometer außerhalb des Stadtzentrums, in einer ruhigen Gegend, die uns dennoch einen schnellen Zugang zur Stadt ermöglichte. Der Platz war gut ausgestattet, mit schattigen Stellplätzen und allen Annehmlichkeiten, die wir nach den heißen Tagen in Zadar zu schätzen wussten.
Erkundung des Diokletianpalastes
Am ersten Tag in Split stand natürlich der Besuch des Diokletianpalastes auf dem Programm. Dieses monumentale Bauwerk, das einst als Altersresidenz des römischen Kaisers Diokletian diente, bildet das Herzstück der Altstadt. Es ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein lebendiges Stück Geschichte, in dem heute noch Menschen leben und arbeiten.
Wir betraten den Palast durch eines der alten Tore und fühlten uns sofort in eine andere Zeit versetzt. Die engen Gassen, die majestätischen Säulen und die gut erhaltenen Mauern erzählten von einer glorreichen Vergangenheit. Wir schlenderten durch die schattigen Arkaden, besichtigten den prächtigen Peristylhof und stiegen die steilen Treppen zur Kathedrale des Heiligen Domnius hinauf, von deren Glockenturm wir einen atemberaubenden Blick über die Stadt und das Meer hatten.
Es war faszinierend zu sehen, wie das Leben in und um den Palast herum pulsierte. Kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants füllten die alten Räume und Höfe, und wir genossen es, in einem der gemütlichen Straßencafés eine Pause einzulegen und das bunte Treiben um uns herum zu beobachten.
Speedboottour zur Blauen Lagune und Hvar
Der zweite Tag in Split stand ganz im Zeichen des Abenteuers. Schon lange hatten wir uns auf die geplante Speedboottour gefreut, und die Erwartungen waren hoch. Wir hatten eine Tour gebucht, die uns zu zwei der schönsten Orte in der Umgebung von Split bringen würde: die Blaue Lagune und die Inselstadt Hvar.
Am Morgen machten wir uns auf den Weg zum Hafen, wo wir auf das blitzblaue Speedboot trafen, das uns und eine kleine Gruppe anderer Reisender zu diesen Zielen bringen sollte. Mit einem lauten Brummen startete das Boot, und schon nach wenigen Minuten schossen wir über das kristallklare Wasser der Adria. Der Wind wehte uns ins Gesicht, die Gischt spritzte auf, und das Gefühl von Freiheit war überwältigend.
Unser erster Stopp war die Blaue Lagune, ein Ort, der seinem Namen alle Ehre macht. Das Wasser schimmerte in den unglaublichsten Blau- und Grüntönen, die wir je gesehen hatten. Wir ankerten in der Lagune, und schon bald sprangen wir ins Wasser, das so klar war, dass man den Meeresboden in einigen Metern Tiefe sehen konnte. Es war ein magischer Moment – schwimmen in diesem natürlichen Paradies, umgeben von nichts als Wasser und Himmel.
Nach einer ausgiebigen Schwimmpause und einem kleinen Imbiss an Bord ging es weiter zur Insel Hvar, einer der bekanntesten und beliebtesten Inseln Kroatiens. Schon beim Einlaufen in den Hafen von Hvar Stadt waren wir von der Schönheit dieses Ortes überwältigt. Die weißen Häuser mit den roten Ziegeldächern, die sich die Hügel hinaufziehen, das tiefblaue Wasser und die prächtigen Boote, die im Hafen lagen – alles strahlte eine besondere Eleganz und Ruhe aus.
Wir verbrachten den Nachmittag damit, durch die charmanten Gassen der Stadt zu schlendern, die alten Festungsmauern zu erkunden und uns in einem kleinen Café am Hafen mit einem kühlen Getränk zu erfrischen. Hvar hat einen unverwechselbaren Charakter – einerseits luxuriös und mondän, andererseits voller Geschichte und Tradition. Es war ein wunderbarer Ort, um die Seele baumeln zu lassen und das mediterrane Flair zu genießen.
Rückkehr nach Split
Am späten Nachmittag kehrten wir mit dem Boot nach Split zurück, erfüllt von den Erlebnissen des Tages. Die Rückfahrt bot uns noch einmal die Gelegenheit, die Schönheit der dalmatinischen Küste zu genießen, während die Sonne langsam tiefer sank und das Meer in goldenes Licht tauchte.
Zurück in Split beschlossen wir, den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Wir gönnten uns ein entspanntes Abendessen in einem der Restaurants an der Riva, wo wir traditionelle kroatische Gerichte probierten und die lebendige Atmosphäre der Stadt aufsogen. Der Sonnenuntergang über dem Meer und die Lichter, die nach und nach entlang der Uferpromenade aufleuchteten, waren der perfekte Abschluss eines unvergesslichen Tages.
Übernachtung und Abschied von Split
Die Nächte in Split waren deutlich angenehmer als in Zadar – die kühle Brise vom Meer sorgte für erholsamen Schlaf in unserem Camper. Am nächsten Morgen, als wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel machten, fühlten wir uns ausgeruht und voller Vorfreude auf das, was noch kommen würde.
Split hatte uns mit seiner Mischung aus Geschichte, Abenteuer und moderner Lebendigkeit verzaubert. Diese Stadt ist ein Ort, den man nicht so schnell vergisst, und wir wussten, dass wir eines Tages zurückkehren würden, um noch mehr von ihrem Charme zu entdecken. Doch jetzt freuten wir uns auf unser nächstes Ziel – die malerische Stadt Trogir, die nur eine kurze Fahrt entfernt lag und uns mit ihrer einzigartigen Schönheit erwartete.
7. Trogir – Ein Juwel an der Küste
Nach den lebhaften und abenteuerlichen Tagen in Split führte uns unsere Reise nur eine kurze Strecke weiter entlang der Küste zu einem der bestgehüteten Geheimnisse Kroatiens: Trogir. Diese kleine, mittelalterliche Stadt, die auf einer Insel zwischen dem Festland und der Insel Čiovo liegt, ist ein wahres Juwel, das uns mit seinem einzigartigen Charme sofort in den Bann zog. Obwohl wir nur eine Nacht vor Ort bleiben würden, war uns schnell klar, dass Trogir einen besonderen Platz in unserem Herzen finden würde.
Die Ankunft in Trogir
Schon bei der Anfahrt nach Trogir war die besondere Atmosphäre spürbar. Die engen Straßen führten uns über eine kleine Brücke direkt in die Altstadt, deren Silhouette von imposanten Türmen und alten Steinmauern dominiert wird. Die Stadt strahlt eine Ruhe und Gelassenheit aus, die uns nach den intensiven Erlebnissen in Split sofort in ihren Bann zog.
Unser Campingplatz lag etwas außerhalb der Altstadt auf der Insel Čiovo, nur wenige Minuten Fahrt von Trogir entfernt. Obwohl der Platz einfach war, bot er einen herrlichen Blick auf das Meer und die umliegenden Inseln. Wir stellten unseren Camper ab, richteten uns kurz ein und machten uns dann auf den Weg, um Trogir zu Fuß zu erkunden.
Erkundung der Altstadt
Trogir ist ein Ort, der fast vollständig aus Stein gebaut scheint – die engen Gassen, die hohen Mauern und die prächtigen Gebäude erzählen von einer reichen Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Wir betraten die Altstadt durch eines der alten Tore und fühlten uns sofort in eine andere Zeit versetzt. Es war, als hätten die Jahrhunderte hier stillgestanden.
Unser erster Halt war die Kathedrale des Heiligen Laurentius, die mit ihrem kunstvollen Portal und dem beeindruckenden Glockenturm das Herzstück der Stadt bildet. Wir stiegen die engen, steinernen Stufen hinauf und wurden mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt und das Meer belohnt. Von hier oben sahen wir die roten Ziegeldächer, die sich wie ein Flickenteppich über die Insel erstrecken, und die Boote, die ruhig im Hafen dümpelten.
Nach dem Abstieg schlenderten wir durch die verwinkelten Gassen, die von kleinen Läden, Cafés und Restaurants gesäumt sind. Überall herrschte eine friedliche Stille, nur unterbrochen vom gelegentlichen Lachen oder dem Klirren von Gläsern, das aus den offenen Fenstern der Häuser drang. Es war ein Ort zum Verweilen und Genießen, wo man die Hektik des Alltags vergessen konnte.
Abendliche Entspannung am Meer
Da wir nur eine Nacht in Trogir blieben, wollten wir den Abend so entspannt wie möglich gestalten. Nachdem wir uns in der Altstadt etwas umgesehen hatten, kehrten wir zum Campingplatz zurück, um den Sonnenuntergang am Meer zu genießen. Wir fanden einen kleinen, abgelegenen Strand, der uns fast allein gehörte, und ließen uns dort nieder.
Der Sonnenuntergang war spektakulär – die Sonne tauchte die gesamte Küste in ein warmes, goldenes Licht, das sich im ruhigen Wasser spiegelte. Es war einer dieser Momente, in denen die Zeit stillzustehen scheint, in denen alles perfekt ist und man das Gefühl hat, genau am richtigen Ort zu sein.
Wir blieben noch lange am Strand, beobachteten, wie die Sterne langsam am Himmel auftauchten und das Meer in der Dunkelheit verschwand. Das sanfte Rauschen der Wellen und die kühle Brise sorgten für einen perfekten Abschluss dieses Tages.
Übernachtung und Abschied
Die Nacht in Trogir war ruhig und erholsam. Die frische Seeluft und die sanften Klänge der Natur ließen uns tief und fest schlafen. Am nächsten Morgen erwachten wir erfrischt und bereit für die Weiterreise. Obwohl unser Aufenthalt in Trogir nur kurz war, hatten wir das Gefühl, einen ganz besonderen Ort entdeckt zu haben.
Beim Frühstück auf dem Campingplatz ließen wir die Eindrücke des vergangenen Tages noch einmal Revue passieren. Trogir war zwar klein, aber es hatte uns mit seiner Geschichte, seiner Schönheit und seiner friedlichen Atmosphäre zutiefst beeindruckt. Es war der perfekte Zwischenstopp auf unserer Reise entlang der kroatischen Küste.
Doch nun wartete das nächste Ziel auf uns – Dubrovnik, die Perle der Adria. Mit Vorfreude und einem Hauch von Wehmut verabschiedeten wir uns von Trogir und machten uns auf den Weg, um ein weiteres Kapitel unseres Abenteuers in Kroatien zu schreiben.
8. Dubrovnik – Die Perle der Adria
Dubrovnik, die legendäre „Perle der Adria“, war der krönende Abschluss unserer Reise durch Kroatien. Schon seit Beginn der Reise hatten wir uns auf diese Stadt gefreut, die mit ihrer beeindruckenden Geschichte, den weltberühmten Stadtmauern und den malerischen Küstenabschnitten Besucher aus aller Welt in ihren Bann zieht. Für Dubrovnik hatten wir ursprünglich vier Tage eingeplant, doch wie so oft auf Reisen sollte alles etwas anders kommen. Trotz der Umstände blieb uns diese Stadt unvergesslich im Herzen.
Die Ankunft in Dubrovnik
Nach der kurzen, aber eindrucksvollen Zeit in Trogir machten wir uns frühmorgens auf den Weg nach Dubrovnik. Die Straße führte uns entlang der Küste, mit atemberaubenden Ausblicken auf das tiefblaue Meer und die steilen Klippen. Als wir uns Dubrovnik näherten, wurde die Vorfreude immer größer. Schon von weitem konnten wir die imposanten Stadtmauern sehen, die sich majestätisch über die Felsen erstreckten, und wir wussten sofort, dass diese Stadt etwas ganz Besonderes war.
Unser Campingplatz lag etwas außerhalb der Stadt, inmitten einer ruhigen, grünen Oase. Der Platz war gut ausgestattet und bot alles, was wir brauchten, um die kommenden Tage in Dubrovnik in vollen Zügen zu genießen. Wir richteten uns schnell ein, dann konnten wir es kaum erwarten, die Stadt zu erkunden.
Erkundung der Altstadt und Game of Thrones Kulissen
Die Altstadt von Dubrovnik ist ein wahres Meisterwerk der mittelalterlichen Architektur. Schon beim Betreten durch das Pile-Tor fühlten wir uns, als wären wir in eine andere Zeit eingetaucht. Die engen Gassen, die hohen Mauern und die prachtvollen Gebäude erzählten Geschichten von Jahrhunderten und ließen uns die Geschichte der Stadt förmlich spüren.
Eines der absoluten Highlights unseres Aufenthalts war die Erkundung der berühmten Drehorte von Game of Thrones. Für Fans der Serie, zu denen auch wir gehören, war es ein unbeschreibliches Gefühl, durch die Straßen und Plätze zu laufen, die wir aus dem Fernsehen so gut kannten. Wir besuchten den Treppenaufgang zur Großen Septe von Baelor, den Roten Bergfried und viele andere Orte, die in der Serie eine wichtige Rolle spielten. Die Kulissen waren noch beeindruckender als erwartet, und wir konnten die Begeisterung in den Gesichtern anderer Besucher sehen, die wie wir in die Welt von Westeros eingetaucht waren.
Ein Tag am Strand im Coral Beach Club
Nach den intensiven Erkundungen der Stadt gönnten wir uns einen Tag der Entspannung am Strand. Wir hatten vom Coral Beach Club gehört, einem exklusiven Strandclub etwas außerhalb des Zentrums, der für seine traumhafte Lage und den hervorragenden Service bekannt ist. Es war genau das Richtige, um die Seele baumeln zu lassen.
Der Coral Beach Club lag in einer kleinen, malerischen Bucht, umgeben von duftenden Pinien und dem kristallklaren Wasser der Adria. Wir mieteten uns eine gemütliche Sonnenliege, bestellten erfrischende Getränke und ließen uns von der Sonne verwöhnen. Der Tag verging wie im Flug, während wir schwammen, entspannten und das luxuriöse Ambiente genossen. Es war einer dieser perfekten Tage, die das Herz leichter und die Gedanken klarer machen.
Abendessen am Hafen – Ein magischer Moment
Ein weiteres Highlight unseres Aufenthalts in Dubrovnik war ein besonderes Abendessen, das wir direkt am Hafen in einem umgebauten Kornspeicher genossen. Der Ort war rustikal und gleichzeitig elegant, mit hohen Gewölbedecken, die dem Raum eine besondere Atmosphäre verliehen. Doch das wirklich Magische an diesem Abend war die Musik.
Während wir die köstlichen kroatischen Spezialitäten probierten, wurde der Raum von den sanften Klängen eines Cellos und eines Klaviers erfüllt. Zwei Musiker spielten live bekannte Lieder, und die Musik füllte den Raum mit einer Wärme und Emotionalität, die uns tief berührte. Es war ein Gänsehaut-Moment, als die Melodien durch die alten Mauern hallten und wir das Gefühl hatten, dass die Zeit für einen Moment stillstand. Es war der perfekte Abschluss eines unvergesslichen Tages in Dubrovnik.
Frühzeitige Abreise aufgrund von Waldbränden
Leider sollte unser Aufenthalt in Dubrovnik nicht ganz so verlaufen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Am dritten Tag begannen die Nachrichten über Waldbrände in der Umgebung die Runde zu machen. Die Situation spitzte sich schnell zu, und die Brände kamen der Stadt gefährlich nahe. Die trockene Hitze des Sommers hatte die Wälder rund um Dubrovnik in Brand gesetzt, und obwohl die Feuerwehr alles tat, um die Flammen einzudämmen, mussten wir schweren Herzens unsere Reisepläne ändern.
Die Entscheidung, einen Tag früher abzureisen, fiel uns nicht leicht, doch die Sicherheit ging vor. Wir packten unseren Camper zusammen und machten uns auf den Weg, zurück in Richtung Norden, weg von den drohenden Gefahren. Während der Fahrt hatten wir gemischte Gefühle – auf der einen Seite die Enttäuschung, Dubrovnik nicht wie geplant erleben zu können, auf der anderen Seite die Dankbarkeit für die wundervollen Erlebnisse, die wir in dieser Stadt bereits gehabt hatten.#
Abschied von Dubrovnik
Trotz der vorzeitigen Abreise wird Dubrovnik für uns immer eine Stadt bleiben, die uns tief beeindruckt hat. Die Mischung aus Geschichte, Kultur, Luxus und natürlicher Schönheit machte diese Tage zu einem Highlight unserer Reise. Die Momente, die wir dort erlebten – vom Eintauchen in die Welt von Game of Thrones über die entspannenden Stunden im Coral Beach Club bis hin zu dem magischen Abendessen am Hafen – werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Dubrovnik hat uns gelehrt, dass das Leben voller Überraschungen steckt, und dass nicht immer alles nach Plan laufen muss, um unvergesslich zu sein. Mit diesem Gedanken im Herzen setzten wir unsere Reise fort.
9. Fazit und Rückreise
Unsere Reise durch Kroatien neigte sich dem Ende zu, und obwohl wir Dubrovnik aufgrund der drohenden Waldbrände früher verlassen mussten, war unser Herz voller Erinnerungen und Eindrücke, die uns ein Leben lang begleiten würden. Die vorzeitige Abreise bedeutete jedoch nicht das Ende unseres Abenteuers – vielmehr bot sie uns die Möglichkeit, auf dem Rückweg noch einmal einen besonderen Zwischenstopp einzulegen.
Erneute Rast in Zadar bei Freunden
Nachdem wir Dubrovnik schweren Herzens verlassen hatten, machten wir uns auf den Weg zurück nach Norden. Die Straßen führten uns entlang der beeindruckenden Küste Kroatiens, und während wir die Landschaft an uns vorbeiziehen ließen, wuchs in uns der Wunsch, unsere Freunde in Zadar noch einmal zu besuchen. Es war ein spontaner Entschluss, aber einer, der uns mit Vorfreude erfüllte. Die Aussicht, ein paar weitere entspannte Stunden in ihrer Gesellschaft zu verbringen, brachte ein Gefühl von Vertrautheit und Wärme mit sich.
Als wir schließlich in Zadar ankamen, wurden wir herzlich begrüßt. Es war, als wären wir nie fort gewesen. Unsere Freunde hatten ihr Haus immer noch gemietet, und es war eine Freude, wieder in den gemütlichen Garten einzutreten, der uns bereits beim ersten Besuch so gut gefallen hatte. Diesmal hatten wir keinen Zeitdruck, keine Sehenswürdigkeiten, die wir unbedingt noch sehen mussten – es war einfach eine Gelegenheit, die letzten Tage unserer Reise in entspannter Gesellschaft ausklingen zu lassen.
Ein entspannter Abend im Garten
Der Abend in Zadar war einer der entspanntesten Momente unserer gesamten Reise. Wir ließen uns auf den bequemen Stühlen auf der Terrasse nieder, die Sonne begann bereits langsam unterzugehen und tauchte den Garten in ein warmes, goldenes Licht. Die Luft war mild und duftete nach den blühenden Pflanzen, die den Garten säumten.
Wir verbrachten den Abend damit, über die Erlebnisse der vergangenen Wochen zu sprechen, über die Höhepunkte der Reise, aber auch über die Herausforderungen, die wir gemeistert hatten. Es tat gut, diese Geschichten mit Freunden zu teilen, die selbst eine tiefe Verbindung zu diesem Land aufgebaut hatten. Dazu genossen wir ein köstliches Abendessen, das unsere Freunde liebevoll zubereitet hatten – einfache, aber köstliche kroatische Spezialitäten, wie Cevapcici, die mit jedem Bissen den Geschmack des Landes einfingen.
Der Abschied von Kroatien
Der Abschied von Zadar und letztlich auch von Kroatien fiel uns nicht leicht. Doch dieser Abend war der perfekte Ausklang unserer Reise. Wir saßen noch lange draußen, lauschten den Geräuschen der Natur, die sich langsam zur Ruhe begab, und genossen das Gefühl, unsere Reise an einem Ort ausklingen zu lassen, der uns in den letzten Wochen so viel gegeben hatte.
Als wir am nächsten Morgen in aller Frühe wieder in unseren Camper stiegen, um die Rückreise endgültig anzutreten, fühlten wir uns erfüllt und dankbar. Die Sonne ging gerade erst auf, und die Straßen waren noch ruhig – es war der perfekte Moment, um in Gedanken die Reise Revue passieren zu lassen.
Kroatien hatte uns verzaubert, uns überrascht und uns herausgefordert. Die Begegnungen mit der Natur, die historischen Städte, die einzigartigen Erlebnisse auf dem Meer und die unerwarteten Wendungen, wie die Waldbrände in Dubrovnik, hatten diese Reise zu einem unvergesslichen Abenteuer gemacht. Besonders der spontane Zwischenstopp bei unseren Freunden in Zadar brachte uns noch einmal die Schönheit dieses Landes und die Bedeutung von Freundschaft und Gemeinschaft näher.
Rückblick und Dankbarkeit
Während wir die Küstenstraße entlangfuhren und Kroatien langsam hinter uns lag, waren wir uns einig: Diese Reise würde uns für immer in Erinnerung bleiben. Sie hat uns nicht nur als Reisende, sondern auch als Menschen bereichert. Wir waren mit dem Ziel aufgebrochen, Kroatien zu entdecken, und hatten so viel mehr gefunden – Momente der Ruhe, des Staunens und der Freude, die uns noch lange begleiten würden.
10. Tipps und Empfehlungen
Unsere Reise durch Kroatien war voller unvergesslicher Momente und wertvoller Erfahrungen, die wir gerne mit dir teilen möchten. Im Laufe der Wochen haben wir nicht nur die Schönheit des Landes, sondern auch einige praktische Tipps und Erkenntnisse gesammelt, die dir helfen können, deine eigene Kroatienreise zu einem ebenso gelungenen Abenteuer zu machen.
Camping-Tipps: Die besten Plätze und Erfahrungen
Wahl der Campingplätze: Kroatien bietet eine Vielzahl von Campingplätzen, von einfachen Stellplätzen bis hin zu gut ausgestatteten Ferienanlagen. Wir empfehlen, Campingplätze frühzeitig zu buchen, insbesondere in der Hochsaison. Unsere Favoriten waren die Plätze in der Nähe der Plitvicer Seen und in Dubrovnik, die uns durch ihre Lage und Ausstattung besonders überzeugt haben.
Ausrüstung: Achte darauf, dass dein Camper gut ausgestattet ist, besonders wenn du im Sommer unterwegs bist. Eine Klimaanlage oder zumindest ein guter Ventilator kann bei den hohen Temperaturen ein echter Lebensretter sein. Wir haben aus unserer Erfahrung gelernt, wie wichtig es ist, auf die Hitze vorbereitet zu sein, insbesondere nachts.
Flexibilität: Einer der größten Vorteile des Campens ist die Flexibilität. Nutze diese, um spontan auf Wetteränderungen oder andere unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Sei bereit, deine Pläne anzupassen, wenn es notwendig ist, so wie wir es in Dubrovnik getan haben.
Praktische Reisetipps: Planung und Routenwahl
Routenplanung: Kroatien ist ein Land voller Vielfalt, von den Küstenstädten bis hin zu den Nationalparks im Landesinneren. Wir empfehlen eine Route, die sowohl die malerischen Küstenabschnitte als auch die historischen Städte und Naturschönheiten einbezieht. Die Kombination aus Städten wie Zadar, Split und Dubrovnik sowie Naturwundern wie den Plitvicer Seen macht die Reise besonders abwechslungsreich.
Reisezeit: Der Sommer in Kroatien kann heiß und trocken sein, was wunderschöne Strände und sonnige Tage bedeutet, aber auch hohe Temperaturen, die nicht jeder gut verträgt. Wenn möglich, plane deine Reise entweder im späten Frühjahr oder im frühen Herbst, wenn das Wetter noch angenehm ist, aber die Touristenmassen nachlassen.
Verkehr und Straßen: Die Straßen in Kroatien sind in der Regel gut ausgebaut, insbesondere entlang der Küste. Dennoch ist es ratsam, vorsichtig zu fahren, besonders auf den engen, kurvigen Straßen im Landesinneren. Nutze die Gelegenheit, die Küstenstraßen zu genießen, die einige der schönsten Ausblicke bieten.
Was wir gelernt haben: Persönliche Erkenntnisse
Naturverbundenheit: Kroatien hat uns die Schönheit und Kraft der Natur in ihrer reinsten Form gezeigt. Orte wie die Plitvicer Seen und die Blaue Lagune haben uns gelehrt, wie wichtig es ist, solche Naturschätze zu bewahren und zu respektieren.
Gastfreundschaft: Die Kroaten sind ein gastfreundliches Volk, das Reisende mit offenen Armen empfängt. Egal ob in den Städten oder auf dem Land, wir wurden überall herzlich willkommen geheißen. Diese Herzlichkeit hat unsere Reise bereichert und uns gezeigt, wie wichtig zwischenmenschliche Begegnungen auf Reisen sind.
Flexibilität und Anpassung: Auf Reisen läuft nicht immer alles nach Plan, und das ist okay. Wir haben gelernt, dass es manchmal die unerwarteten Wendungen sind, die eine Reise wirklich besonders machen – wie unser früherer Aufbruch aus Dubrovnik oder die improvisierte Abkühlung im Camper.
Empfehlungen für zukünftige Reisende
Besuche Dubrovnik außerhalb der Hochsaison: Dubrovnik ist wunderschön, aber auch sehr beliebt. Um die Stadt wirklich genießen zu können, empfehlen wir, sie entweder früh am Morgen oder in den Abendstunden zu erkunden. Noch besser ist es, außerhalb der Hauptsaison zu reisen, um die Stadt ohne die großen Touristenströme zu erleben.
Plane genügend Zeit für die Plitvicer Seen ein: Dieser Nationalpark ist ein absolutes Muss, und es lohnt sich, einen ganzen Tag einzuplanen, um die Seen und Wasserfälle in Ruhe zu erkunden. Die Wanderwege sind gut ausgebaut, aber auch lang – nimm dir Zeit und genieße jeden Moment.
Nutze lokale Märkte: Kroatien hat eine reiche kulinarische Tradition, die du am besten auf den lokalen Märkten entdecken kannst. Frisches Obst, Gemüse, Käse und Fisch sind in jeder Region anders und bieten eine köstliche Ergänzung zu den Speisen, die du unterwegs selbst zubereiten kannst.
Zusammenfassung: Eine Reise, die Spuren hinterlässt
Unsere Reise durch Kroatien war mehr als nur ein Urlaub – sie war ein Abenteuer, eine Entdeckungsreise und eine persönliche Bereicherung. Von den historischen Städten über die atemberaubenden Naturwunder bis hin zu den herzlichen Begegnungen mit den Menschen vor Ort – jede Etappe dieser Reise hat uns tief beeindruckt und inspiriert.
Wir hoffen, dass unsere Tipps und Erfahrungen dir bei deiner eigenen Reiseplanung helfen und dich dazu ermutigen, Kroatien mit offenen Augen und offenem Herzen zu entdecken. Es ist ein Land voller Geschichten, Schönheit und Überraschungen, das nur darauf wartet, von dir erlebt zu werden.
Egal, ob du bereits deinen Camper startklar gemacht hast oder noch am Planen bist – wir wünschen dir eine unvergessliche Zeit in Kroatien. Möge deine Reise ebenso voller wunderbarer Momente sein, wie es unsere war.
Commentaires