Urlaub mit Hund: Diese 10 Dinge solltest du beachten.
- Philip
- 5. Sept. 2024
- 5 Min. Lesezeit

Einen Urlaub mit dem eigenen Hund zu planen, kann eine Herausforderung sein, aber es ist auch eine wunderbare Gelegenheit, unvergessliche Momente mit deinem Vierbeiner zu erleben. Damit der Urlaub für alle Beteiligten entspannt und stressfrei verläuft, gibt es einiges zu beachten. In diesem ausführlichen Leitfaden findest du die 10 wichtigsten Tipps für eine gelungene Reise mit Hund. Von der Auswahl des Reiseziels bis hin zu nützlichen Packlisten und Aktivitäten – hier erfährst du alles, was du wissen musst, um den Urlaub mit deinem Hund optimal zu gestalten.
1. Das richtige Reiseziel auswählen: Hundefreundlichkeit ist das A und O
Die Auswahl des richtigen Reiseziels ist der erste und einer der wichtigsten Schritte für einen gelungenen Urlaub mit Hund. Nicht alle Länder oder Regionen sind gleich hundefreundlich, daher solltest du gut recherchieren, bevor du deine Entscheidung triffst. Deutschland, Österreich, die Niederlande und Dänemark bieten viele hundefreundliche Optionen, sei es an der Küste, in den Bergen oder in ländlichen Regionen.
In Deutschland sind hundefreundliche Reiseziele wie die Ostsee, der Harz oder der Schwarzwald besonders beliebt. Viele Orte bieten spezielle Hundestrände, Wanderwege und sogar Restaurants, in denen dein Hund willkommen ist. In Österreich kannst du mit deinem Vierbeiner die Alpen erkunden, wo zahlreiche Wanderwege speziell für Hundebesitzer ausgeschildert sind. Dänemark bietet eine Vielzahl an Hundewäldern und Hundestränden, wo dein Hund nach Herzenslust toben kann.
Pro Tipp: Achte darauf, dass dein Reiseziel leicht zugänglich ist und sich durch hundefreundliche Infrastruktur auszeichnet, wie z. B. hundefreundliche Hotels, Restaurants und öffentliche Verkehrsmittel.
2. Die perfekte Unterkunft für Mensch und Hund finden
Die Wahl der richtigen Unterkunft ist entscheidend, wenn du mit deinem Hund verreist. Glücklicherweise gibt es immer mehr Hotels, Ferienwohnungen und sogar Campingplätze, die sich auf Gäste mit Hunden spezialisiert haben. Viele Unterkünfte bieten mittlerweile nicht nur die Erlaubnis, Hunde mitzubringen, sondern auch spezielle Services wie Hundebetten, Futternäpfe und Leckerli-Begrüßungspakete.
Besonders praktisch sind Ferienhäuser oder Ferienwohnungen, da sie oft mehr Platz und Privatsphäre bieten. Dein Hund hat in diesen Unterkünften mehr Freiheit, und du kannst den Alltag flexibler gestalten. Einige Unterkünfte bieten sogar eingezäunte Gärten, in denen dein Hund frei herumlaufen kann.
Worauf du achten solltest:
Gibt es in der Umgebung genügend Grünflächen, Wanderwege oder Hundestrände?
Sind Restaurants und andere Orte in der Nähe hundefreundlich?
Gibt es in der Nähe Tierärzte oder Hundesalons für Notfälle?
3. Stressfreie Anreise: So wird die Reise angenehm für deinen Hund
Die Art der Anreise spielt eine wichtige Rolle, um den Urlaub entspannt zu beginnen. Für viele Hundebesitzer ist das Auto die bevorzugte Wahl, da es maximale Flexibilität und Pausen nach Bedarf ermöglicht. Achte darauf, deinen Hund sicher im Auto zu transportieren, entweder in einer Hundebox oder mit einem speziellen Sicherheitsgurt.
Tipps für eine stressfreie Autofahrt:
Plane regelmäßige Pausen ein, damit dein Hund sich bewegen und trinken kann.
Vermeide es, direkt nach dem Füttern loszufahren, um Reisekrankheit zu verhindern.
Nimm seine Lieblingsdecke oder sein Spielzeug mit, damit er sich während der Fahrt wohlfühlt.
Falls du eine Reise mit dem Zug oder Flugzeug planst, informiere dich im Vorfeld über die jeweiligen Bestimmungen für Hunde. Die Deutsche Bahn erlaubt Hunde, aber je nach Größe kann es sein, dass du ein separates Ticket kaufen musst. Für Flugreisen gilt: Wenn es möglich ist, sollte der Hund in der Kabine mitreisen – dies ist jedoch nur für kleinere Hunde erlaubt. Der Transport im Frachtraum kann für Hunde sehr stressig sein, daher sollte dies gut überlegt sein.
4. Was gehört ins Gepäck? Eine Checkliste für den Urlaub mit Hund
Für den Urlaub mit Hund ist die richtige Vorbereitung das A und O. Eine gut durchdachte Packliste sorgt dafür, dass du nichts vergisst und dein Hund bestens versorgt ist. Neben Futter und Leine gibt es noch viele andere wichtige Dinge, die du mitnehmen solltest, damit dein Hund im Urlaub alles hat, was er braucht.
Packliste für den Hund:
Futter und Leckerlis (ausreichend für die gesamte Dauer)
Wassernapf und Futternapf (faltbare Varianten sind praktisch für unterwegs)
Leine, Geschirr und eventuell einen Maulkorb (in vielen Ländern Pflicht)
Hundedecke oder Hundebett
Spielzeug zur Beschäftigung (insbesondere für lange Autofahrten)
Kotbeutel
Handtücher (für nasse Pfoten oder nach einem Tag am Strand)
Reiseapotheke für den Hund (inkl. Zeckenzange, Verbandsmaterial, Wundsalbe)
EU-Heimtierausweis mit aktuellem Impfstatus
Eventuell Reisegitter oder eine Hundebox für das Auto
Denke auch daran, je nach Reiseziel besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. In südlichen Ländern solltest du beispielsweise einen effektiven Zeckenschutz und eventuell auch einen Sonnenschutz für Hunde mitnehmen.
5. Vorbereitung ist alles: Gesundheit und rechtliche Anforderungen
Ein Tierarztbesuch vor der Reise ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass dein Hund gesund ist und alle Impfungen aktuell sind. Für Reisen ins Ausland benötigst du den EU-Heimtierausweis, in dem alle Impfungen vermerkt sind – die Tollwutimpfung ist in vielen Ländern Pflicht. Darüber hinaus solltest du dich informieren, ob spezielle Anforderungen gelten, wie z. B. Maulkorbpflicht oder Einreisebeschränkungen für bestimmte Hunderassen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen:
Wenn du in südlichere Länder reist, schütze deinen Hund vor Parasiten wie Zecken oder Sandfliegen, die gefährliche Krankheiten übertragen können.
Überprüfe, ob in deinem Reiseland Leinen- oder Maulkorbpflicht herrscht.
Für längere Aufenthalte im Ausland kann es sinnvoll sein, eine spezielle Reiseversicherung für Hunde abzuschließen.
6. Aktivitäten vor Ort: So wird der Urlaub für den Hund zum Vergnügen
Natürlich soll dein Hund den Urlaub genauso genießen wie du. Daher ist es wichtig, hundefreundliche Aktivitäten zu planen. Ob lange Strandspaziergänge, Wanderungen durch Wälder oder Ausflüge in hundefreundliche Parks – es gibt viele Möglichkeiten, wie du deinen Hund im Urlaub aktiv halten kannst.
Viele Regionen in Europa bieten spezielle Hundestrände, auf denen dein Hund frei laufen und schwimmen darf. In den Alpen gibt es hundefreundliche Wanderwege, die auch für ältere Hunde geeignet sind. Du kannst auch hundefreundliche Stadtführungen buchen, bei denen Hunde mit dabei sein dürfen. In den Niederlanden gibt es z. B. viele hundefreundliche Fahrradrouten, bei denen du mit deinem Vierbeiner die Natur erkunden kannst.
Einige Tipps für hundefreundliche Aktivitäten:
Informiere dich über die besten Hundestrände in der Region (z. B. an der Ostsee oder Nordsee).
Plane leichte Wanderungen oder Radtouren, bei denen dein Hund gut mithalten kann.
Nutze hundefreundliche Parks und Spazierwege, um deinem Hund genügend Bewegung zu ermöglichen.
7. Verpflegung unterwegs: Futter und Snacks
Es ist wichtig, auch unterwegs an die Verpflegung deines Hundes zu denken. In vielen Regionen gibt es möglicherweise nicht das gewohnte Futter deines Hundes zu kaufen, daher solltest du genügend Vorräte mitnehmen. Besonders bei empfindlichen Hunden ist es ratsam, keine Futterumstellungen während des Urlaubs vorzunehmen.
Zusätzlich zu den Hauptmahlzeiten solltest du immer ein paar Snacks dabei haben – besonders bei langen Ausflügen oder Autofahrten. Belohnungen können helfen, deinen Hund zu motivieren und ihn bei Laune zu halten.
8. Hundeerziehung im Urlaub nicht vergessen
Auch wenn der Urlaub oft eine Zeit der Entspannung ist, solltest du die Erziehung deines Hundes nicht vernachlässigen. In einer neuen Umgebung kann es für Hunde schwer sein, sich zurechtzufinden, und sie neigen dazu, aufgeregter oder abgelenkter zu sein. Grundkommandos wie "Sitz", "Platz" und "Bleib" sollten daher immer griffbereit sein. So kannst du deinen Hund auch in stressigen Situationen gut kontrollieren.
Besonders in stark frequentierten Touristenorten oder in Restaurants ist ein gut erzogener Hund von Vorteil. Zudem kannst du so sicherstellen, dass dein Hund auch in fremder Umgebung entspannt und sicher bleibt.
9. Ruhepausen: Entspannung für Mensch und Hund
Auch Hunde brauchen im Urlaub Pausen. Plane daher regelmäßige Ruhephasen ein, in denen dein Hund sich zurückziehen und entspannen kann. Besonders bei Rundreisen mit dem Auto sind Pausen notwendig, damit dein Hund sich die Beine vertreten und frische Luft schnappen kann. Ein entspannter Hund trägt zu einer entspannteren Reise für dich und deine Mitreisenden bei.
10. Frühzeitig buchen und gut recherchieren
Hundefreundliche Unterkünfte sind oft schnell ausgebucht, besonders in beliebten Urlaubsregionen. Beginne daher rechtzeitig mit der Planung und Buchung. Überprüfe auch die örtlichen Vorschriften und Gesetze, um Überraschungen zu vermeiden. In manchen Ländern gibt es strenge Leinenpflichten oder Beschränkungen für bestimmte Hunderassen, über die du dich vorab informieren solltest.
Fazit
Mit der richtigen Vorbereitung und Planung wird der Urlaub mit deinem Hund zu einer entspannten und unvergesslichen Zeit. Egal ob Strandurlaub, Wandern in den Bergen oder ein Roadtrip durch Europa – mit den richtigen Tipps und Tricks kann dein Vierbeiner dich auf all deinen Abenteuern begleiten.
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